Tomaten sind eine der beliebtesten Gemüsesorten im heimischen Garten. Der Anbau beginnt oft schon weit vor der eigentlichen Pflanzzeit – mit der Vorkultivierung im Anzuchttopf. Hierbei werden mit Samen Jungpflanzen Inhouse aufgezogen, bevor sie bei wärmeren Temperaturen im Freien gedeihen können.
Die Vorkultivierung bietet dir einige Vorteile: Zum einen ist sie günstiger, als sich im Gartenmarkt eine fertige Jungpflanze zu kaufen, zum anderen wächst die Jungpflanze in einem kontrollierten Umfeld auf, wodurch die Ernte oft üppiger ausfällt.
Der Prozess der Vorkultivierung ist entscheidend für ein gesundes Wachsen der Tomatenpflanze und eine reiche Ernte. Im folgenden Artikel erfährst du, wie sie funktioniert und wie du bei dir zuhause in 4 Schritten Tomaten vorziehen und selber anpflanzen kannst.
Schritt 1
Die Aussaat: Der erste Schritt beim Tomaten vorziehen
Beginne beim Tomaten anpflanzen mit der Auswahl geeigneter Anzuchttöpfchen, wobei sowohl Cellulose- als auch Kunststoffvarianten geeignet sind und lege 2 bis 3 Samen etwa 0,5 bis 1 cm tief in die Erde ein. Die optimale Keimtemperatur liegt zwischen 24 und 28 °C. Diese Anforderungen kannst du mit einem Mini-Gewächshaus für die Fensterbank super erfüllen. Wenn das Umfeld passt, solltest du innerhalb von 7 bis 14 Tagen die ersten Keimlinge begrüßen können.
Zeitpunkt: Beginne mit der Aussaat Mitte bis Ende März, damit die Jungpflanzen bereit für eine Auspflanzung sind, sobald es draußen wärmer wird.
Schritt 2
Nach der Keimung: Temperaturwechsel und Lichtbedarf
Sobald die Samen gekeimt sind, benötigen die jungen Pflanzen einen kühleren Standort mit einer Temperatur von etwa 15°C. Dies stärkt sie für das zukünftige Wachstum. Achte darauf, dass das Verhältnis zwischen Licht und Wärme ausgewogen ist, um ein "Vergeilen" der Pflanzen, also ein zu schnelles, schwaches Wachstum, zu verhindern. Regelmäßiges Gießen ist in dieser Phase essentiell – zweimal tägliches Besprühen der Samen ist ideal. Hierbei solltest du Staunässe unbedingt vermeiden, da sie eine der häufigsten Ursachen für Wurzelerkrankungen beim Tomaten selber ziehen, ist.
Schritt 3
Umpflanzen: Vom Anzuchttopf zum Tomatentopf
Sind die Jungpflanzen auf eine Größe von etwa 20-30 cm herangewachsen, ist es Zeit, sie in einen größeren Tomatentopf umzusetzen. Der VERDOBA Tomatentopf gibt der Tomatenpflanze durch eine indirekte Bewässerung von unten und integrierte Rankhilfen die Möglichkeit, optimal zu gedeihen.
Nach den Eisheiligen Mitte Mai, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist, kannst du die Pflanzen ins Freie auf deinen Balkon, deine Terrasse oder in deinen Garten umsiedeln.
Hinweis! -> Vor dem Umsetzen nach draußen, muss die Tomatenpflanze unbedingt abgehärtet werden, um sich an Umweltbedingungen wie Wind und direktes Sonnenlicht zu gewöhnen. Wir empfehlen, die Pflanze etwa eine Woche täglich ins Freie zu stellen.
Schritt 4
Pflege nach dem Umpflanzen: Düngen, Gießen, Ausgeizen
Nach dem Umpflanzen ist eine regelmäßige Düngung und Bewässerung entscheidend. Ein Tomatentopf mit Wasserreservoir erleichtert die Wasserversorgung und hilft, den Bedarf der Tomatenpflanzen zu decken, ohne dass sie unter Wassermangel leiden. Stelle also sicher, dass der Wasserspeicher stets befüllt ist. Die Temperaturen sollten weiterhin nicht unter 18-20°C fallen.
Das Ausgeizen, also das Entfernen der Seitentriebe und das Entblättern der unteren Blätter sind weitere wichtige Pflegeschritte, um die Fruchtbildung zu fördern und Krankheiten vorzubeugen.
Fazit
Tomaten vorziehen im Anzuchttopf ist ein erster, entscheidender Schritt für eine erfolgreiche Tomatenernte. Mit der richtigen Vorbereitung, der Beachtung des Licht- und Wärmeverhältnisses sowie der anschließenden sorgfältigen Pflege nach dem Umpflanzen legst du den Grundstein für gesunde und kräftige Tomatenpflanzen bei dir zuhause.